Hilfsangebote – Wer macht was?
Soldatinnen und Soldaten mit einer psychischen Einsatzfolgestörung und ihre Angehörigen sind mit ihren Problemen nicht alleingelassen. Im Umfeld von Auslandseinsätzen und daraus resultierenden psychischen Einsatzschädigungen gibt es inzwischen vielfältige Hilfsangebote vonseiten der Bundeswehr, aber auch von zahlreichen zivilen Organisationen und Initiativen. Sie reichen von Aufklärungsmaßnahmen zu seelischen Erkrankungen und den damit verbunden dienstlichen Belangen über konkrete Vorsorge- und Therapieangebote durch Fachexperten bis hin zur Unterstützung des Gesundungsprozesses mit Projekten für Betroffene und Angehörige oder die kontinuierliche Verbesserung der Versorgung durch Forschungsmaßnahmen.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Angebote zusammengetragen, die die Bundeswehr sowie zivile und ehrenamtliche Organisationen zur Hilfe und Unterstützung rund um das Thema PTBS und anderer psychischer Einsatzfolgestörungen vorhalten.
Hilfsangebote der Bundeswehr: Dienstliche Unterstützung für Soldatinnen, Soldaten und Angehörige
Beauftragter des Bundesministeriums der Verteidigung für einsatzbedingte posttraumatische Belastungsstörungen und Einsatztraumatisierte (PTBS-Beauftragter)
Der PTBS-Beauftragte ist zentrale Ansprechstelle für Einsatzgeschädigte und deren Angehörige auf ministerieller Ebene. Jeder kann sich direkt an ihn wenden.
In seiner Funktion leistet er Hilfestellung unterschiedlichster Art unter Einbindung des Psychosozialen Netzwerks.
Zu den Aufgaben des PTBS-Beauftragten gehören unter anderem:
- Aufzeigen des konkreten Handlungsbedarfs zur Entwicklung eines effizienten Vorsorge-, Betreuungs-, Behandlungs- und Versorgungsmanagements,
- Beratung und Information der Leitung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) in grundlegenden Fragen zu einsatzbedingten psychischen Erkrankungen.
Ziel ist es, den Betroffenen durch stetige und zielorientierte Optimierung der Verfahrensabläufe die zahlreichen Hilfs- und Fürsorgemaßnahmen der Bundeswehr möglichst rasch und effizient zugutekommen zu lassen.
Kontakt:
Bundesministerium der Verteidigung
Beauftragte(r) PTBS
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
Telefon: 030-2004 23041
E-Mail: BMVgBeauftrPTBS@BMVg.BUND.DE
Lotsen für Einsatzgeschädigte
Soldatinnen und Soldaten, die zum Lotsen für Einsatzgeschädigte ausgebildet sind, können kompetente Auskunft zu unterschiedlichen Hilfsangeboten innerhalb und außerhalb der Bundeswehr geben. Sie zeigen geeignete Wege für die Inanspruchnahme von fachlichen Fürsorgeangeboten auf. Die Lotsen ersetzen nicht den Sozialdienst, Truppenpsychologie oder Militärseelsorge.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/lotsinnen-und-lotsen-helfen-einsatzgeschaedigten-109526
Bundeswehrbetreuungsorganisation (BBO)
Die Bundeswehrbetreuungsorganisation (BBO) kümmert sich um die Fürsorge und Betreuung von Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien. Angebote bestehen sowohl für die Zeit des Auslandseinsatzes wie auch für Zeiten des Dienstes im Inland. Dazu ist die BBO bundesweit in über 31 hauptamtlichen Familienbetreuungszentren (FBZ) und bis zu 50 einsatzbedingt eingerichteten temporären Familienbetreuungsstellen (FBSt) vertreten.
Zu den Angeboten der BBO zählen beispielsweise
- Informations- und Betreuungsveranstaltungen für Angehörige von Soldaten im Einsatz;
- Informieren der Angehörigen von Soldaten im Einsatz über die aktuelle Lage im Einsatzland;
- Vermittlung an kompetente Ansprechpartner bei Problemen;
- Organisation von Veranstaltungen zum Kontakt und Austausch mit anderen Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten;
- Ermöglichen von Video-Telefon-Konferenzen mit den Soldatinnen und Soldaten im Einsatzland.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/an-wen-kann-ich-mich-im-notfall-wenden–34276
Sozialdienst der Bundeswehr
Der Sozialdienst der Bundeswehr bietet allen aktiven und ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr aller Statusgruppen wie auch ihren Familien individuelle Beratung und Betreuung in allen sozialen Angelegenheiten. Er gliedert sich in die beiden Fachbereiche Sozialarbeit und Sozialberatung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.
Die Sozialarbeiter verfügen über Kenntnisse aus den Bereichen Recht, Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Verwaltung und Medizin. Sie beraten alle Bundeswehrangehörigen und ihre Familien entweder in den Dienststellen, bei Veranstaltungen der Betreuungsorganisationen, Vorträgen oder im Rahmen von Hausbesuchen. Auch arbeiten sie unter anderem eng mit Militärgeistlichen, Ärzten sowie Psychologen der Bundeswehr zusammen und können beratend und vermittelnd tätig werden.
Die Aufgaben der Sozialberatung werden von Beamten des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes wahrgenommen. Sie informieren und unterrichten über materiell-rechtliche Regelungen im sozialen Bereich und geben bei Bedarf Hilfestellung bei der Antragstellung.
Das Sozialdienstverzeichnis mit Kontaktdaten der Sozialdienste kann im Internet als EXCEL-Doument heruntergeladen werden.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/der-sozialdienst-der-bundeswehr
Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Das Zentrum für Psychiatrie und Psychotraumatologie/Psychotraumazentrum, so die offizielle Bezeichnung, beschäftigt sich in erster Linie mit der Prävention und Behandlung von psychischen Einsatzfolgeschäden von Bundeswehrsoldaten.
Beauftragte Angelegenheiten für Hinterbliebene im Bundesministerium der Verteidigung
Seit Mitte 2010 ist im Bundesministerium der Verteidigung eine zentrale Stelle eingerichtet, an die sich Hinterbliebene von verstorbenen und gefallenen Bundeswehrangehörigen wenden können und die sich um deren Belange, Sorgen und Nöte kümmert.
Die Aufgaben der/s Beauftragten Angelegenheiten für Hinterbliebene sind:
- Individuelle Betreuung Hinterbliebener,
- Koordinierung von Angelegenheiten im Zusammenhang mit Hinterbliebenen,
- Koordinierung und Förderung der Kontaktpflege unter Hinterbliebenen,
- Begleitung sozialer Netzwerke und Stiftungen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr zur Unterstützung von Hinterbliebenen.
Kontakt:
Bundesministerium der Verteidigung
Beauftragte(r) Angelegenheiten für Hinterbliebene
Stauffenbergstraße 18
10785 Berlin
Telefon: 030-2004 23030
E-Mail: BMVgBeauftrAngelegenheitenfuerHinterbliebene@bmvg.bund.de
Netzwerke
Das Psychosoziale Netzwerk (PSN)
Im PSN arbeiten vier Fachdisziplinen zur Unterstützung der Soldatinnen und Soldaten eng zusammen:
- Sanitätsdienst der Bundeswehr (SanDstBw),
- Psychologischer Dienst der Bundeswehr (PsychDstBw),
- Sozialdienst der Bundeswehr,
- Katholische und Evangelische Militärseelsorge.
An jedem Standort sowie an den Einsatzorten ist regional ein derartig organisiertes Netzwerk aktiv, um Soldatinnen und Soldaten bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen. Betroffene und ihre Angehörigen haben so die Möglichkeit, auf verschiedenen Wegen ein Hilfsangebot auszuwählen, über das sie je nach ihren persönlichen Neigungen einen leichten Zugang finden: medizinisch, psychologisch, sozialpädagogisch oder geistlich.
Netzwerk der Hilfe
In den letzten Jahren haben sich eine Reihe von Organisationen, Initiativen, Vereinen und Verbänden zu einem Netzwerk der Hilfe gebildet. Sie engagieren sich, um Soldaten und deren Familien bei Schwierigkeiten zu helfen und sind zur unverzichtbaren Ergänzung zur dienstlichen Hilfe der Bundeswehr geworden. In der Arbeitsgruppe AG3 PTBS sind die Unterstützungsangebote für einsatzgeschädigte Soldaten und Soldatinnen sowie Reservisten und Reservisten gebündelt.
Website: https://www.bundeswehr-netz.de/
PTBS-Hilfe
Das Portal der Bundeswehr hält umfangreiche Informationen zum Thema PTBS vor. Es gibt spezielle Informationsangebote für unterschiedliche Gruppen, zum Beispiel Betroffene, Angehörige, Kameraden oder Vorgesetzte. Darüber hinaus führen Linklisten zu weiteren relevanten Unterstützungsangeboten.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe
Therapien
Bundeswehrkrankenhäuser
Der Sanitätsdienst der Bundeswehr betreibt an fünf Standorten in Deutschland Bundeswehrkrankenhäuser: Berlin, Hamburg, Koblenz, Ulm, Westerstede.
In Berlin, Hamburg, Koblenz und Ulm sind Abteilungen für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotraumatologie für aktive und ausgeschiedene Soldatinnen und Soldaten eingerichtet worden. Neben ambulanten Sprechstunden in den Fachärztlichen Untersuchungsstellen verfügen diese Krankenhäuser auch über stationäre und zum Teil über teilstationäre (tagesklinische) Behandlungseinrichtungen. Die Behandlung von Traumafolgestörungen ist in allen Bundeswehrkrankenhäusern etabliert. Auch das zivil-militärisch betriebene Bundeswehrkrankenhaus Westerstede unterhält eine ambulante Fachärztliche Untersuchungsstelle. An allen Bundeswehrkrankenhäusern findet neben der ambulanten und stationären Behandlung auch Angehörigenarbeit statt. So gibt es ambulante Angehörigengruppen und zum Teil mehrtägige Angehörigenseminare.
Website: https://bwkrankenhaus.de/startseite/krankenhaeuser.html
Daneben gibt es unterschiedliche Schwerpunkte in den einzelnen psychiatrischen Abteilungen im Systemverbund Bundeswehrkrankenhaus.
Bundeswehrkrankenhaus Berlin
Im Zentrum für Psychiatrie und Psychotraumatologie/Psychotraumazentrum (Psychotraumazentrum) am Bundeswehrkrankenhaus Berlin werden unter anderem eine offene Spezialsprechstunde für einsatzbedingte psychische Störungen sowie diverse Gruppentherapieverfahren, wie die Akzeptanz- und Commitment-Therapie, eine gruppenanalytische Therapie und eine Gruppentherapie zur qualifizierten Suchtbehandlung angeboten. Besonderheit in der stationären Behandlung ist eine psychoedukatorisch geprägte Gruppentherapie für Patienten mit einsatzbedingten psychischen Störungen, die auch auf Besonderheiten der moralisch-ethischen Verwundbarkeit (moral injury) eingeht.
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Das Zentrum für seelische Gesundheit im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg besitzt seit vielen Jahren einen psychotraumatologischen Schwerpunkt für die spezifische Behandlung psychotraumatischer Störungen. Daneben widmet es sich vor allem auch schlafmedizinischen Aspekten psychischer Störungen.
Website: https://hamburg.bwkrankenhaus.de/startseite/kliniken/zentrum-fuer-seelische-gesundheit.html
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
In der Klinik VI – Psychiatrie und Psychotherapie liegen die Behandlungsschwerpunkte auf Psychotraumatologie sowie auf vielfältigen Gruppentherapieangeboten, beispielsweise für die Suchtbewältigung.
Website: https://koblenz.bwkrankenhaus.de/startseite/kliniken/psychiatrie.html
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Im Bundeswehrkrankenhaus Ulm werden in der Klinik Psychiatrie und Psychotherapie unterschiedliche psychotraumatologische Therapieansätze, wie kognitiv-behaviorale Expositionsverfahren, EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) und die Narrative Expositionstherapie angeboten.
Website: https://ulm.bwkrankenhaus.de/startseite/kliniken/psychiatrie-und-psychotherapie.html
Kuren
Präventivkur
Eine solche zwei- bis dreiwöchige Kur steht jedem Rückkehrer aus einem Auslandseinsatz bis zu sechs Monate nach Einsatzende zu. Es handelt sich dabei um eine stationäre Präventivmaßnahme, die zur Vorbeugung von Gesundheitsstörungen dienen soll, die mit einem Auslandseinsatz in Verbindung stehen.
Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kuren
Diese Kuren sind innerhalb der Bundeswehr kein Teil der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung. Sie werden aber bei entsprechender sozialer Indikation unterstützt. Anträge dafür können Soldatinnen und Soldaten bei der regionalen Sanitätsdiensteinrichtung stellen. In der Regel ist vorab aber eine Kostenübernahmeerklärung durch den Krankenversicherer des Kindes nötig, damit dieses an einer von der Bundeswehr getragenen Heilfürsorgemaßnahme der Soldatin oder des Soldaten (Elternteil) teilnehmen kann.
Psychologischer Dienst der Bundeswehr
Psychologischer Dienst der Bundeswehr
Der Psychologische Dienst der Bundeswehr (PsychDstBw) ist für die psychologische Betreuung der Bundeswehrsoldaten im Grundbetrieb und im Einsatz zuständig. Dabei ist er auch für psychologische Maßnahmen zuständig, die der Prävention vor psychischen Einsatzschäden dienen oder der Behandlung und Unterstützung von Einsatzgeschädigten. Dazu zählen unter anderem die Mitwirkung bei der Vor- und Nachbereitung von Auslandeinsätzen, die fachliche Beratung und Betreuung im Einsatzland oder auch die psychologische Beratung von Familienangehörigen im Heimatland.
Zentrale Ansprechstelle Psychologischer Dienst der Bundeswehr – Streitkräfteamt
Telefon: 0228 – 5504 6900
Website: https://link.ptzbw.org/ptbs-hilfe-ansprechpartner
Therapeutensuche
Psychotherapeut*innen Suchdatenbank für Bundeswehrangehörige
In dieser Datenbank finden Sie Psychotherapeut*Innen, die eine Behandlung nach einem oder mehreren der vier Richtlinienverfahren für Angehörige der Bundeswehr anbieten.
Website: https://ptsd-bw.de/
Bundespsychotherapeutenkammer (BPTK)
Bundesweite Suche nach Psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)
Bundesweite Suche nach traumatherapeutisch arbeitenden Psychotherapeuten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Gutachtern.
EMDRIA, Fachverband für Anwender der psychotherapeutischen Methode Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
Bundesweite Suche nach EMDR-Therapeuten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
Bundesweite Suche nach allen in Deutschland niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten.
Truppenärzteverzeichnis
Verzeichnis nach Postleitzahlengebiet
Website: https://link.ptzbw.org/truppenarzt
Unterstützung
Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr e. V.
Der gemeinnützige Verein Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr e. V. versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe für betroffene Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familienangehörige. Die Internetseite liefert wichtige Informationen für Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die im Auslandseinsatz besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Der Verein wird fachlich von bundeswehrerfahrenen Psychotherapeuten unterstützt.
Website: https://www.angriff-auf-die-seele.de
ASEM – Arbeitsfeld Seelsorge für unter Einsatz- und Dienstfolgen leidende Menschen
Dies ist ein Angebot der Evangelischen Militärseelsorge. Es richtet sich an Menschen, die aufgrund von Einsatz- und Dienstfolgen körperlich und seelisch belastet sind sowie an Hinterbliebene. Speziell für diesen Personenkreis werden Maßnahmen konzipiert, organisiert und koordiniert, beispielsweise Seminare.
Hilfe in Notlagen
Linkliste mit Kontaktdaten für Unterstützungsangebote für Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörige, die in eine Notlage geraten sind.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/hilfe-in-notlagen
Jenny-Böken-Stiftung
Die Stiftung unterstützt in Not geratene Familien von getöteten und gefallenen Soldatinnen und Soldaten sowie infolge ihres Dienstes dienstunfähig gewordene Soldatinnen und Soldaten und deren Familien.
Website: http://www.jenny-boeken-stiftung.de
Lotsen für Einsatzgeschädigte
Soldatinnen und Soldaten, die zum Lotsen für Einsatzgeschädigte ausgebildet sind, können kompetente Auskunft zu unterschiedlichen Hilfsangeboten innerhalb und außerhalb der Bundeswehr geben. Sie zeigen geeignete Wege für die Inanspruchnahme von fachlichen Fürsorgeangeboten auf. Die Lotsen ersetzen nicht den Sozialdienst, Truppenpsychologie oder Militärseelsorge.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/lotsinnen-und-lotsen-helfen-einsatzgeschaedigten-109526
PTBS-Hilfe - Hilfe bei Belastungsstörungen
Das Portal der Bundeswehr hält umfangreiche Informationen zum Thema PTBS vor. Es gibt spezielle Informationsangebote für unterschiedliche Gruppen, zum Beispiel Betroffene, Angehörige, Kameraden oder Vorgesetzte. Darüber hinaus führen Linklisten zu weiteren relevanten Unterstützungsangeboten.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe
Seelsorge
Seelsorgerische Berater oder Geistliche sind Mitglieder einer Kirche und bieten vor allem in Notfallsituationen geistliche und menschliche Unterstützung an. Geistliche helfen Menschen unabhängig von deren Glauben oder religiösen Überzeugungen. Sie sind nicht für eine psychotherapeutische Beratung ausgebildet, können aber zu Spezialisten wie Psychologen, Psychiatern oder Sozialarbeitern vermitteln.
EAS / KAS
Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (EAS) und die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) unterstützen und ergänzen das Engagement der beiden Militärseelsorgen. Die beiden Organisationen bieten umfangreiche Betreuungsmaßnahmen für Soldatinnen und Soldaten und ihre Angehörigen im In- und Ausland an. Beispielsweise betreuen sie diverse Soldatenheime oder die als Oasen bekannten Betreuungseinrichtungen in Deutschland und in den Einsatzgebieten.
Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (EAS)
Website: https://www.eas-berlin.de/
Katholische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS)
Website: https://kas-soldatenbetreuung.de/
Militärseelsorge
Die Evangelische und Katholische Militärseelsorge leisten mit rund 180 Seelsorgern nahezu flächendeckend ihren Dienst in Deutschland und in der Auslandseinsatzbegleitung. Als Seelsorger stehen Militärgeistliche nicht in der soldatischen Hierarchie. Sie unterliegen der seelsorglichen Schweigepflicht und dem Beichtgeheimnis und sind so besonders vertrauensvolle Gesprächspartner. Vor allem auch Soldatinnen und Soldaten, die nach einer Einsatzschädigung ihr Grundvertrauen verloren haben, schätzen die Militärseelsorger als Gesprächspartner. Häufig sind dies die ersten Personen, denen sie sich anvertrauen können.
Die Militärseelsorge widmet sich allen Angehörigen der Bundeswehr im Gespräch, Gebet und Gottesdienst und nicht zuletzt auch im erwachsenenpädagogischen Rahmen des lebenskundlichen Unterrichts.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/militaerseelsorge
Evangelische Militärseelsorge
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/militaerseelsorge/evangelische-militaerseelsorge
Katholische Militärseelsorge
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/militaerseelsorge/katholische-militaerseelsorge
Oberst Schöttler Versehrten-Stiftung
Stiftung für Soldaten, Polizisten und zivile Helfer, die bei Auslandsmissionen schwer verwundet wurden. Sie hilft mit finanzieller Unterstützung, medizinischer Betreuung und gesellschaftlicher Begleitung.
Website: http://www.oberst-schoettler-versehrten-stiftung.de
Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e. V.
Das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr (SHWBw) existiert seit 1957 und ist damit die älteste soziale Institution in der Geschichte der Bundeswehr. Ziel des Vereins ist es, unverschuldet in Not geratenen Soldatinnen und Soldaten und deren Familien schnell und unbürokratisch zu helfen sowie
Telefon: 0228 – 9924 14939
Website: https://www.soldatenhilfswerk.org/
Soldaten- und Veteranen-Stiftung (SVS) im Deutschen BundeswehrVerband (DBwV)
Die gemeinnützige Stiftung will einen Beitrag zur Familien- und Einsatzbetreuung leisten. Sie kümmert sich unter anderem um die Betreuung von Veteranen, die Bewahrung des Andenkens an die Gefallenen in der Bundeswehr oder um die Steigerung der gesellschaftlichen Anerkennung des Dienstes in den deutschen Streitkräften.
Website: https://www.dbwv.de/der-verband/stiftungen-engagement/soldaten-und-veteranen-stiftung-svs/
Sozialdienst der Bundeswehr
Der Sozialdienst der Bundeswehr bietet allen aktiven und ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr aller Statusgruppen wie auch ihren Familien individuelle Beratung und Betreuung in allen sozialen Angelegenheiten. Er gliedert sich in die beiden Fachbereiche Sozialarbeit und Sozialberatung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.
Die Sozialarbeiter verfügen über Kenntnisse aus den Bereichen Recht, Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Verwaltung und Medizin. Sie beraten alle Bundeswehrangehörigen und ihre Familien entweder in den Dienststellen, bei Veranstaltungen der Betreuungsorganisationen, Vorträgen oder im Rahmen von Hausbesuchen. Auch arbeiten sie unter anderem eng mit Militärgeistlichen, Ärzten sowie Psychologen der Bundeswehr zusammen und können beratend und vermittelnd tätig werden.
Die Aufgaben der Sozialberatung werden von Beamten des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes wahrgenommen. Sie informieren und unterrichten über materiell-rechtliche Regelungen im sozialen Bereich und geben bei Bedarf Hilfestellung bei der Antragstellung.
Das Sozialdienstverzeichnis mit Kontaktdaten der Sozialdienste kann im Internet als EXCEL-Doument heruntergeladen werden.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/der-sozialdienst-der-bundeswehr
Suchtselbsthilfe Bundeswehr e. V.
In dem Verein engagiert sich ein bundesweit organisierter Personenkreis von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bereich der Bundeswehr, die überwiegend aus der eigenen Betroffenheit heraus handeln. Der Verein versteht sich mit seinem niederschwelligen Angebot und seinen ausgebildeten Suchtkrankenhelferinnen und Suchtkrankenhelfern auch als Unterstützer und Begleiter der Bundeswehr bei der Realisierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF).
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.
Die Psycho-Soziale Kameradenhilfe ist eine Netzwerk des Reservistenverbandes zur Unterstützung von einsatzgeschädigten Reservistinnen und Reservisten und deren Familien. Auf Landesebene kümmern sich Beauftragte darum, Betroffene gezielt an die für ihr Anliegen zuständigen Stellen zu vermitteln.
Website: https://www.reservistenverband.de/psycho-soziale-kameradenhilfe/
Hilfsangebote für Angehörige
Betreuungsportal der Bundeswehr
Das Betreuungsportal Betreuung & Fürsorge der Bundeswehr ist ein umfangreiches Angebot zu allen möglichen Themen im Umfeld der Bundeswehr. Zum Beispiel findet sich dort auch ein eigener Themenbereich Familie oder unter PTBS-Hilfe gibt es Informationen für Angehörige.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/betreuungsportal
Bundeswehr-Sozialwerk e. V.
Der 1960 gegründete gemeinnützige Verein engagiert sich besonders für benachteiligte und schwächere Bundeswehrangehörige und will einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Dienst leisten. Das Bundeswehr-Sozialwerk bietet unter anderem ein breites Spektrum an Reiseunterkünften und speziellen Reiseangeboten an, vor allem auch für Familien, die von einem Auslandseinsatz betroffen sind.
Bundeswehrbetreuungsorganisation (BBO)
Die Bundeswehrbetreuungsorganisation (BBO) kümmert sich um die Fürsorge und Betreuung von Soldatinnen und Soldaten sowie deren Familien. Angebote bestehen sowohl für die Zeit des Auslandseinsatzes wie auch für Zeiten des Dienstes im Inland. Dazu ist die BBO bundesweit in über 31 hauptamtlichen Familienbetreuungszentren (FBZ) und bis zu 50 einsatzbedingt eingerichteten temporären Familienbetreuungsstellen (FBSt) vertreten.
Zu den Angeboten der BBO zählen beispielsweise
- Informations- und Betreuungsveranstaltungen für Angehörige von Soldaten im Einsatz;
- Informieren der Angehörigen von Soldaten im Einsatz über die aktuelle Lage im Einsatzland;
- Vermittlung an kompetente Ansprechpartner bei Problemen;
- Organisation von Veranstaltungen zum Kontakt und Austausch mit anderen Angehörigen von Soldatinnen und Soldaten;
- Ermöglichen von Video-Telefon-Konferenzen mit den Soldatinnen und Soldaten im Einsatzland.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/an-wen-kann-ich-mich-im-notfall-wenden–34276
Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Fachbereich II: Ehe - Familie - Partnerschaft
Informationen, Hilfen zur Alltagsbewältigung, geistliche Impulse für den Familienalltag.
Website: https://krisenkompass.de/
Professionelle Unterstützung im zivilen Bereich
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Die DGUV ist Ansprechpartner, falls das Trauma auslösende Erlebnis im Rahmen eines Arbeits- und Wegeunfalls stattgefunden hat.
Telefon: 0800 – 60 50 40 4
Website: https://www.dguv.de
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen
Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen ist ein bundesweites, kostenfreies Angebot zur Beratung und Hilfe für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, vertraulich, anonym.
Telefon: 08000 – 116 016
Website: https://www.hilfetelefon.de/
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch
Das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozialen Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten.
Telefon: 0800 – 22 55 530
Website: https://www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html
Online Datenbank für Betroffene von Straftaten (ODABS)
Es handelt sich um eine Datenbank mit bundesweiten Hilfs- und Unterstützungsangeboten für Opfer von Straftaten. Suchmasken erleichtern die gezielte Suche nach einem passenden Hilfsangebot in der unmittelbaren Umgebung. So zum Beispiel die Abfrage nach Art der zugefügten Gewalt: sexuell, körperlich oder seelisch im gewünschten Postleitzahlengebiet.
Website: https://www.odabs.org/
Opferentschädigungsgesetz (OEG)
Opfer einer vorsätzlichen Gewalttat (außerhalb der Arbeit oder des Arbeitsweges) sowie Hinterbliebene von solchen Personen haben in bestimmten Fällen Anspruch auf Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG). Dessen Leistungsspektrum reicht von der Übernahme von Heil- und Krankenbehandlungskosten, monatlichen Zahlungen bis hin zur Kostenübernahme für besondere Hilfen in allen Lebenslagen. Entsprechende Anträge können beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) heruntergeladen werden.
TelefonSeelsorge
Die TelefonSeelsorge ist ein anonymes Gesprächsangebot für Menschen in belastenden Lebenssituationen. Kostenfrei, 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr. Seit März 2020 bietet die TelefonSeelsorge auch die kostenlose App KrisenKompass an, ein niederschwelliges Hilfsangebot zur Suizidprävention für Menschen in einer suizidalen Krise, für Personen, die helfen möchten und für Angehörige, die eine Person durch Suizid verloren haben.
Telefon: 0800 – 111 0 111
Telefon: 0800 – 111 0 222
Website: https://www.telefonseelsorge.de/
Verkehrsopferhilfe e. V.
Der Verein ist eine Einrichtung der deutschen Autohaftpflichtversicherer. Er kommt in bestimmten Fällen für die Schadenregulierung nach einem Verkehrsunfall auf. Meist dann, wenn andere Versicherungen für eine Schadenregulierung nicht herangezogen werden können. Beispielsweise ist dies der Fall, wenn das Unfallopfer durch ein Fahrzeug geschädigt wurde, das „vorsätzlich und widerrechtlich als ‚Tatwaffe‘“ eingesetzt wurde oder der Unfallgegner Fahrerflucht begangen hat. Die Geschädigten können dann einen Antrag auf Entschädigung stellen. Ein Schadenmeldeformular kann auf der Website des Vereins heruntergeladen werden.
Website: https://www.verkehrsopferhilfe.de/
WEISSER RING
Über das Opfer-Telefon des Weissen Rings erhalten Menschen, die Opfer einer Straftat wurden, unkompliziert Hilfe in einer Erstberatung. Das Angebot gilt bundesweit, ist anonym, kostenfrei und täglich von 7 bis 22 Uhr erreichbar.
Telefon: 116 006
Website: https://weisser-ring.de/
Notrufe
Bundeswehrhotline: Telefonnummer 0800 588-7957
Bundeswehrangehörige, die von einer Einsatzfolgestörung betroffen sind sowie deren Familienangehörige erhalten über die kostenlose PTBS-Hilfe-Hotline unter der Telefonnummer 0800 588-7957 an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Hilfe von ärztlichem Fachpersonal.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-fuersorge/ptbs-hilfe/hilfe-ptbs-betroffene
Der ärztliche Bereitschaftsdienst
Falls eine nicht lebensbedrohliche Erkrankung außerhalb der regulären Öffnungszeiten des Hausarztes (Nacht, Wochenende, Feiertage) eintritt, erhalten Kranke hier Hilfe. Medizinisch geschulte Mitarbeiter vermitteln unter anderem an geöffnete Bereitschaftspraxen in der Nähe, stellen bei Bedarf Kontakt zu einem Bereitschaftsarzt her oder veranlassen einen Arztbesuch bei der erkrankten Person. Der Dienst ist bundesweit 7 Tage die Woche 24 Stunden lang erreichbar und kostenlos.
Telefon: 116 117
Website: https://www.116117.de/de/index.php
Zentrale Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle für Menschen, die unter Einsatzfolgen leiden
Die ZALK ist für einsatzgeschädigte aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten die entscheidende Stelle, wenn es um die Umsetzung des Einsatz-Weiterverwendungsgesetzes (EinsatzWVG) sowie der Einsatzunfallverordnung (EinsatzUV) geht.
Tel.: 02241 15 3368 (Ansprechstelle)
Fax: 02241 15 2838
BwBundeswehr-Kennzahl: 3471
Mail: BAPersBwZALK@bundeswehr.org
Nummer gegen Kummer - Kinder- und Jugendtelefon
Telefonisches Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche, bundesweit, anonym und kostenlos. Auch Beratung per E-Mail ist möglich. Die Beratungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag 10-12 Uhr + Montag bis Samstag 14-20 Uhr.
Telefon: 116 111
Website: https://www.nummergegenkummer.de
Nummer gegen Kummer - Elterntelefon
Bundesweites telefonisches Gesprächs-, Beratungs- und Informationsangebot für Eltern und Erziehende. Bietet Unterstützung bei Erziehungsfragen, Schwierigkeiten in der Schule, in Familie mit Sucht oder Internet. Kostenlos, anonym.
Telefon: 0800 – 111 0 550
Website: https://www.nummergegenkummer.de
Euronotruf: Telefonnummer 112
Die europaweite, gebührenfreie Notrufnummer 112 verbindet mit einer Leitstelle, die für den jeweiligen Notfall zuständige Organisationen – Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr – alarmiert.
Polizeinotruf: Telefonnummer 110
Der kostenlose Polizeinotruf unter der Telefonnummer 110 sollte nur in wirklichen Notfällen gewählt werden. Zum Beispiel, wenn ein Verbrechen gemeldet werden muss. Der Missbrauch der Nummer ist strafbar.
Online- und mobile Angebote
Smartphone-App Coach PTBS
In der vom Bundeswehrkrankenhaus Berlin angebotenen Smartphone-App Coach PTBS erhalten Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörige umfangreiche Informationen rund um das Thema PTBS und weitere Einsatzfolgeerkrankungen. Die App ist als Therapeut für die Hosentasche gedacht und soll den Betroffenen helfen, Symptome zu erkennen und richtig einzuschätzen.
Die Smartphone-App Coach PTBS enthält unter anderem:
- Informationen zu PTBS und anderen Traumafolgeerkrankungen,
- Informationen zu Therapiemöglichkeiten,
- Kontaktdaten zu professionellen Hilfsangeboten,
- Selbsteinschätzungstest,
- Anleitungen zu diversen Entspannungstechniken und -übungen.
Info
Die Smartphone-App Coach PTBS steht kostenfrei zum Download im App Store für iOS-Geräte sowie im Google Play Store für Android-Geräte zur Verfügung.
Onlineberatung Rat vom Fachmann
Rat vom Fachmann ist ein Serviceangebot für Bundeswehrsoldatinnen und – soldaten unter dem Dach des Vereins Angriff auf die Seele – Psychosoziale Hilfe für Angehörige der Bundeswehr e. V. und dem Team vom Psychotraumzentrum der Bundeswehr in Berlin beantworten dort per E-Mail-Austausch Anfragen rund um den Themenkreis Posttraumatische Belastungsstörung und psychische Einsatzschädigungen. Dabei werden alle gemachten Angaben streng vertraulich behandelt und unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht, werden also auch nicht innerhalb der Bundeswehr weitergegeben.
Website: https://www.angriff-auf-die-seele.de/rat-vom-fachmann/
Broschüren und andere Informationen
Broschüren & Flyer
Wenn der Einsatz nicht endet...
Eine Orientierungshilfe für einsatzbelastete Soldatinnen und Soldaten. Herausgegeben vom Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Bundeswehrkrankenhaus Berlin.
Zum Download der Broschüre Wenn der Einsatz nicht endet…
Wenn der Einsatz noch nachwirkt...
Eine Orientierungshilfe für Angehörige von Soldaten.
Herausgegeben vom Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Bundeswehrkrankenhaus Berlin in Zusammenarbeit mit der Familienbetreuungsorganisation der Bundeswehr.
Zum Download der Broschüre Wenn der Einsatz noch nachwirkt…
Ansprechstellen bei Gesundheitsschäden durch Einsatzunfälle
Eine Orientierungshilfe für Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörige von Soldaten. Herausgegeben vom Beauftragten PTBS des BMVg.
Zum Download des Flyers Ansprechstellen bei Gesundheitsschäden durch Einsatzunfälle
Helfende Professionen
Eine Orientierungshilfe der Bundeswehr für helfende Professionen. Herausgegeben vom Beauftragten für PTBS des BMVg.
Zum Download des Flyers „Unterstützung der Bundeswehr für ehemalige Soldatinnen und Soldaten – Ein Kurzüberblick für helfende Professionen“
Kinderbücher
Schattige Plätzchen – Mein Papa hat PTBS!
Das Buch ist für Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren konzipiert und soll ihnen helfen, die Zusammenhänge zwischen Auslandseinsatz, Traumatisierung und den daraus resultierenden Veränderungen für das Familienleben zu verstehen. Das in Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Militärseelsorge und dem Psychotraumazentrum der Bundeswehr in Berlin entstandene Buch ist kostenlos über die Militärseelsorge, Familienbetreuungsorganisationen und die Bundeswehrkrankenhäuser erhältlich.
Achtung
Auf der Bundeswehrwebsite steht dazu ein „Warnhinweis“:
Wir empfehlen den Eltern jedoch nachdrücklich, das Kinderbuch ausschließlich unter Begleitung durch Fachleute mit ihren Kindern durchzugehen und es nicht alleine zu verwenden.
Karl, der Bärenreporter im Einsatz
Das 40-seitige Buch ist für kleine Kinder gedacht. Es soll in kindgerechter Sprache die Umstände eines Auslandseinsatzes erklären und den Kleinen eine Vorstellung davon vermitteln, was Mama und Papa im Einsatzland erleben. Darüber hinaus enthält das Buch unter anderem einen Kalender, in dem die Kinder die Tage bis zur Rückkehr des Elternteils abstreichen können. Das Buch kann jede Soldatin und jeder Soldat vor Abreise in einen Auslandseinsatz erhalten.
Im Internet können die Geschichten auch als Hörbuch angehört oder als MP3-Datei heruntergeladen werden.
Website: https://www.bundeswehr.de/de/ein-baer-im-einsatz-66104
Kampagnen und andere Medien
#UnsichtbaresLeid - Informationen zur Kampagne
Hier können Sie mehr über die Kampagne #UnsichtbaresLeid erfahren. Ein kleiner Einblick in die Geschichte der Kampagne – von der Idee bis zur Umsetzung.
Website: https://angriff-auf-die-seele.de/hilfe/unsichtbaresleid/
#UnsichtbaresLeid der Angehörigen und Partner von Betroffenen
Das erste Video der Kampagne #UnsichtbaresLeid wirft einen Blick auf die Situation der Angehörigen und Partner von Betroffenen.
#UnsichtbaresLeid betroffener Soldatinnen und Soldaten
Das zweite Video der Kampagne #UnsichtbaresLeid beleuchtet das Leid betroffener Soldatinnen und Soldaten.
#UnsichtbaresLeid Schilderungen der Therapeuten und Sozialarbeiter
Im dritten Video der Kampagne #UnsichtbaresLeid schildern Therapeuten und Sozialarbeiter ihre Eindrücke.