Einsatzschädigung – und was dann? Die Arbeitsgemeinschaft PTBS tagte zum fünfzigsten Mal |
Geschrieben von: Christian Thiel |
Montag, den 21. August 2017 um 14:18 Uhr |
Was ist die Arbeitsgemeinschaft PTBS?Die Arbeitsgemeinschaft PTBS ist ein ministerielles Abstimmungsgremium für alle Fragen von Einsatzfolgen und Einsatzschädigungen. Unter Leitung des Beauftragten PTBS treffen sich in regelmäßigen 6 bis 8 wöchigen Abständen unter anderem die fachlich zuständigen Referate des BMVg, des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr, des Sanitätsdienstes der Bundeswehr sowie der Militärseelsorge, um sich über aktuelle Themen rund um Einsatzschädigungen auszutauschen, notwendigen Regelungsbedarf zu prüfen und die Umsetzung zu koordinieren. Auch das Büro des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages ist bei den Sitzungen vertreten. Darüber hinaus werden in kleinem Kreis Einzelfälle fachübergreifend besprochen, um für den jeweils Betroffenen eine bestmögliche Hilfestellung im Rahmen der Behandlung, Versorgung oder Sicherstellung von Ansprüchen zu erwirken. RückblickSeit dem 24. November 2010 berät der Beauftragte PTBS die Leitung des BMVg und unterbreitet Vorschläge, wie in der Bundeswehr Prävention, Behandlung, Betreuung und Versorgung von Einsatzgeschädigten verbessert werden kann. Darüber hinaus bietet der Beauftragte PTBS mit seinen Mitarbeitern Hilfe und Beratung für Einsatzgeschädigte. Umgang der Bundeswehr mit EinsatzschädigungenDie Bundeswehr bietet heute ein vielfältiges Hilfsangebot zur Betreuung und Unterstützung einsatzgeschädigter Soldaten an. Dazu zählen eine umfassende medizinische und psychologische Betreuung, Entschädigungsleistungen sowie ein Personalmanagement, das die besonderen Umstände der Erkrankung berücksichtigt. Ergänzend stehen den einsatzgeschädigten Soldaten Lotsen zur Seite, um Betroffene und deren Angehörige über Betreuungs- und Hilfsmaßnahmen zu informieren. Die Lotsen stellen, sofern noch nicht vorhanden, Kontakte im psychosozialen Netzwerk der Bundeswehr her, so etwa zu den Mitarbeitern des Sozialdienstes der Bundeswehr, zur Militärseelsorge oder zu Therapeuten. Außerdem bieten sie Unterstützung bei Behördenterminen an. Insbesondere das Angebot der Bundeswehr, einsatzgeschädigten Soldaten die Möglichkeit des Verbleibens im Dienst als aktiver Soldat beziehungsweise die Wiedereinstellung als ehemaliger Soldat unter bestimmten Voraussetzungen anzubieten, muss im Vergleich mit befreundeten Staaten als einmalig gesehen werden. Arbeitsgemeinschaft ist ein ErfolgIn der nunmehr 50. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft PTBS zog Generalarzt Dr. Bernd Mattiesen ein Résumé: Durch eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Angehörigen der Arbeitsgemeinschaft PTBS konnten in den zurückliegenden sechseinhalb Jahren wertvolle Impulse für eine kontinuierliche Verbesserung der Situation der einsatzgeschädigten Soldaten erreicht werden. Hilfreiche Kontaktadressen
(Quelle: Bundeswehr/ |